Donnerstag, 17. Juni 2010

Alu-Druckguss Brieselang beantragt Insolvenz

Die Alu-Druckguss GmbH & Co. KG hat Insolvenz für die Standorte in Berlin-Reinickendorf und Brieselang (Havelland) beantragt. Das Druckgusswerk in Polen ist von der Insolvenz nicht betroffen. An den Gießereistandorten in Berlin sind 56 und in Brieselang 200 Mitarbeiter beschäftigt. Der Hersteller von Druckgussteilen für die Automobilindustrie produziert vor allem Motor- und Getriebeteile für Audi und VW. Grund für die Insolvenz sind Liquiditätsprobleme, die durch die Umsatzeinbrüche der Automobilindustrie 2009 von bis zu 30 Prozent ausgelöst wurden und trotz einer Bürgschaft der Landesregierung über 2 Mio. EUR nicht gelöst werden konnten. Alu-Druckguss konnte Zins und Tilgung für die abgeschlossenen Kredite nicht länger bedienen.

Der Geschäftsbetrieb der Druckgießerei soll zunächst fortgeführt werden. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Standorte Berlin und Brieselang wurde Rechtsanwalt Christian Graf Brockdorff aus Potsdam eingesetzt. Als Geschäftsführer für die Sanierungsphase wurde der erfahrene Dresdner Rechtsanwalt Andrew Seidl eingesetzt. Seidl hat mit der Sanierung der AE-Group mit sieben Standorten bereits Erfahrungen in der Branche.

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