Dienstag, 11. Mai 2010

Alcoa-Druckgusswerk in Soest verkauft

Das Druckguss-Werk des amerikanischen Alcoa-Konzerns in Soest (NRW) ist verkauft worden. Seit 1. Mai 2010 firmiert die Druckgussfabrik mit noch 250 Mitarbeitern unter "BDW Soest". Das Kürzel BDW steht dabei für Bayerische Druckguss-Werke. Der US-Aluminiumkonzern Alcoa reagierte mit einer Reihe von Verkäufen auf die Folgen der anhaltende Wirtschaftskrise.

Dirk E. O. Westerheide, der geschäftsführender Gesellschafter der BDW Technologies aus dem bayerischen Markt Schwaben hat das Werk übernommen. Michael Wellner ist neuer Geschäftsführer der BDW in Soest. Die Druckgießerei erzielte nach eigenen Angaben bisher einen jährlichen Umsatz von 25 Mio. Euro "bei horrenden Verlusten" (Dirk Westerheide). Mit einem strengen Sparkurs hofft Westerheide spätestens ab 2014 auf einen "explodierenden Aluminiummarkt" und setzt dabei stark auf den Sektor Automotive. BDW technologies baut mit dem Zukauf in Nordrhein-Westfalen sein Kapazitäten im Kernbereich Aluminiumdruckguss weiter aus.

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Freitag, 7. Mai 2010

Echte Druckguss-Prototypen mit neuem Verfahren PROTO DIE


Der Berliner Hersteller von Druckgussteilen G.W.P. Manufacturing Services AG hat ein neues Prototypenverfahren entwickelt, mit dem Druckguss-Prototypen serienidentisch gefertigt werden können.

G.W.P. verfolgte dabei einen neuen Ansatz mit seinem Ziel absolut serienidentische statt nur annähernd serienähnliche Druckgussformteile wirtschaftlich herzustellen. Mit PROTO DIE können einmalig bis zu max. 3.000 Teile gegossen werden. Das neue Druckguss-Verfahren variiert nicht wie andere Entwicklungen mit Anleihen bestehender Alternativverfahren (abgewandelter Kokillenguss, Lost-Wax-Casting, Rapid-Prototyping-Urmodelle mit Gipsformen, etc.) – sondern setzt konsequent auf echte Druckgusswerkzeuge. Die Bauweise der massiven Stahlformen, Schieber und Gusskanäle wurden so lange optimiert, bis die Kosten für Druckguss-Prototypen im wettbewerbsfähigen Bereich waren. Der geschäftsführende Vorstand Rocco Weyers dazu: „Wir haben eine neue vereinfachte Bauweise entwickelt, die die Kosten deutlich verbilligt, die Werkzeugfertigung verkürzt – und das ohne Einbußen bei der Formteilqualität hinnehmen zu müssen.“ Nach Angaben des Herstellers gelang der Durchbruch erst nach einer Begrenzung auf eine maximale Formteilgröße.

Bis zu einer Raumdiagonale von 300 mm sind die neuen Druckguss-Prototypen herstellbar. Die Lieferzeit liegt bei mindestens 22 Werktagen, die vor allem für die Fertigung der massiven Stahlwerkzeuge benötigt wird. Vorteile bietet PROTO DIE auch durch die Möglichkeit einer teilweisen Wiederverwendung von Werkzeugelementen und eine sehr einfache Anpassung für die Nullserie. Deutliche Kosten- und Zeitvorteile sind nach Angaben des Herstellers maßgeblich für den großen Erfolg.

PROTO DIE wird damit wahrscheinlich künftig in vielen Fällen gefräste Prototypen ersetzen. Zumindest dort wo Testreihen mit echten Funktionsprototypen eingeplant werden müssen, ist die Neuerung der G.W.P. AG eine lohnende Alternative. Weyers sieht neben dem bisher hohen Anteil an Aluminiumdruckguss besonderes ein Potenzial in Magnesium. Unter Berücksichtigung der Besonderheiten dieses Metalls ließen sich noch enorme Verbesserungen bei Gewichtsreduzierungen erreichen. Besonders hervorgehoben werden von ihm dabei die Bereiche Automotive und Maschinenbau.

Anbieter: G.W.P. Manufacturing Services AG, Berlin, Tel. +49 30 757744-0, vertrieb@gwp-ag.de, www.gwp-ag.de


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Donnerstag, 6. Mai 2010

2009 Absatzeinbruch bei Aluminiumdruckguss in der Schweiz

Wie der Aluminium-Verband der Schweiz jetzt mitteilt, brachen die Absatzmärkte der Schweizer Aluminiumindustrie 2009 dramatisch ein. Die Krise der Automobilindustrie, im Maschinenbau und der Luftfahrtindustrie hinterließ bei den Aluminiumverarbeitern deutliche Spuren. Im Vergleich zu 2008 reduzierten sich die Gesamtabtlieferungen der Walz- und Presswerke inklusive Export um 18,6 Prozent auf 135.500 Tonnen. Im Inland betrug der Absatzeinbruch immer noch 8,7 Prozent. Die Aluminiumgießereien mussten die größten Einbrüche hinnehmen. Bei den Druckgießereien sank der Absatz um bis zu 33 Prozent, bei Kokillenguss lag der Rückgang bei 23 Prozent.

Im ersten Quartal 2010 konnte wieder eine leichte Erholung verzeichnet werden, die Situation der Schweizer Gießereiindustrie bleibt aber weiter schwierig.

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WILA mit neuer LED-Einbauleuchte aus Aluminiumdruckguss

Der Leuchtenhersteller WILA hat mit der neuen LED-Einbauleuchte Nero Power eine neue Büroleuchte auf der Light+Building vorgestellt. Die Leuchte mit moderner LED-Technik ist das neueste Produkt der bekannten E Connect-Serie. Die Leuchtdauer wird mit 50.000 Stunden angegeben. Farbtemperatur und Entblendung sind auf die Anforderungen von Büroräumen optimiert. Das Leuchtengehäuse aus Aluminiumdruckguss ist außen mattschwarz lackiert und ist ein gelungenes Beispiel für den Einsatz von Druckguss im Leuchtenbau.

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Contrinex nimmt Druckguss-Kühlkörper ins Sortiment

Der Schweizer Hersteller von induktiven und photoelektrischen Sensoren hat sein Sortiment an Kühlkörpern ergänzt. Kühlkörper ab 15 Gramm Formteilgewicht werden jetzt auch als Druckgussteile angeboten. Druckguss-Kühlkörper bieten mehr gestalterische Möglichkeiten bei der Bauteilkonstruktion als Kühllösungen aus klassischen stranggepressten Profilen. Die Gussteile gibt es in Aluminium, Zink oder Magnesiumguss. Contrinex bietet die neuen Kühllösungen auch mit verschieden Beschichtungen an.

Infos unter: www.contrinex.de


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